Warum Schwimmen so gesund ist
- Schwimmen ist immer Kreislauftraining. Obwohl alle Muskeln und Gelenke bewegt werden und auch intensiver geatmet wird, steigt der Puls nicht über den kritischen Punkt.
- Gleichmäßige Bewegung im Wasser, besonders wenn es wie für Babys und Kleinkinder wohltemperiert ist, entspannt die Muskeln.
- Positiv ist die Wirkung beim Einstieg ins Wasser, der Kältereiz fördert die Durchblutung. Man kann von Gefäßtraining sprechen.
- Der Auftrieb entlastet Bänder und Gelenke.
- Schwimmen fördert richtiges Atmen und erhöht das Fassungsvermögen der Lunge.
- Schwimmen beugt dem Kalkabbau in den Knochen vor.
Warum Schwimmen für Kinder und Babys so gesund ist
- Die Bewegungsentwicklung wird angeregt. Im Wasser kann sich ein Baby viel früher fortbewegen, als an Land.
- Der Gleichgewichtssinn wird trainiert. Das erhöht die Bewegungssicherheit außerhalb des Wassers.
- Den weit verbreiteten Haltungsschäden wird vorgebeugt.
- Bei geringfügigen zelebralen Bewegungsstörungen sind meist alle Probleme gelöst, wenn diese Kind -mit viel Geduld- (Koordination von Arm- und Beinbewegungen sowie Atmung) erlernen.
- Ertrinken --> 250 bis 280 Kinder ertrinken pro Jahr. Wenn diese Kinder sich angstfrei über Wasser halten können, käme die Hilfe von Erwachsenen oft nicht zu spät.
- Man beugt allen Krankheiten vor, die sich aus Bewegungsmangel ergeben können.
Wenn sich ein Baby bewegt, werden nicht nur seine Muskeln gestärkt, sondern auch der "Denkapparat" in Schwung gesetzt. Im Wasser kann sich ein Kind fortbewegen, bevor es "an Land" krabbeln oder gar laufen kann.
Die Erfahrung, sich von der Mutter bzw. dem Vater fortzubewegen und dann wieder zurückzukehren, hebt sein Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.
Das Kind erlebt, was "Tiefe" ist. Es lernt eine Menge über das Problem, sein Gleichgewicht zu finden und zu halten.
All diese Punkte führen dazu, dass Kinder, die schon als Baby ins Schwimmbad kommen, sich vorteilhafter entwickeln als andere.
Unter der Leitung von Prof. Liselott Dien wurden folgende -3- Gruppen von einer Forschungsgruppe verglichen
- Kinder, die schon im 3. Lebensmonat zum Babyschwimmen kamen
- Kinder, die von 2-4 Jahren am Kleinkindschwimmen teilgenommen haben
- Kinder, die bis zum Schulkindalter noch keine Schwimmerfahrungen sammeln konnten
Daraus ergab sich
- Alle "Schwimmkinder" entwickelten sich schneller als die anderen, wobei die Entwicklung der "Babyschwimmer" noch schneller ablief, als die der "Kleinkindschwimmer".
- Die "Schwimmkinder" zeigten deutlich höhere Kontaktbereitschaft.
- Alle "Schwimmkinder" wirkten selbstbewusster, passten sich rascher an veränderte Situationen an, waren leichter zu Leistungen zu motivieren, konnten sich besser konzentrieren und brachten sogar bessere Ergebnisse bei Intelligenztests.
Angst
Wer mit seinem Kind zum Babyschwimmen geht, wenn das Kind 3, 4 oder 5 Monate alt ist, wird so gut wie nie kindliche Angst spüren.
Das Kind vertraut allem, was Vater bzw. Mutter ihm anbieten.
Wer mit seinem Kind die ersten Schritte ins Wasser wagt, wenn dieses 2, 3 oder mehr Jahre alt ist, begegnet schon häufiger der Angst in seinem Kind.
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